Die Nasenspülung I Anleitung
Zur Nasenspülung benutze eine Netikanne, eine kleine Kanne mit einer Tülle die in ein Nasenloch passt. Fülle die Kanne (1/2 Liter) mit gut körperwarmem Wasser und löse einen gestrichenen Teelöffel gewöhnliches Salz darin auf. Du kannst normales Kochsalz oder Meersalz für die Nasenspülung verwenden. Am besten ist ein Salz ohne Trennmittel. Das Wasser in der Kanne hat jetzt denselben Salzgehalt wie der Körper (0,9%) und es wird sich angenehm anfühlen, (nicht brennen) wenn es durch die Nase fließt.
Führe die Nasenreinigung wie Zähneputzen über dem Waschbecken aus. Halte die Kanne in der einen Hand und schiebe die Tülle in ein Nasenloch, so dass sie dicht schließt. Beuge dich ein wenig nach vorn. Öffne den Mund, atme entspannt durch den Hals ein und aus, dabei drehe den Kopf leicht zur Seite. Jetzt fließt das Wasser ganz von selbst in das eine Nasenloch hinein und durch das andere wieder heraus.
Wenn die Hälfte des Wassers durch das eine Nasenloch gelaufen ist, schneuze vorsichtig eventuell verbleibendes Wasser und Schleim heraus und wiederhole die Reinigung zur anderen Seite.
Anschließend muss die Nase getrocknet werden. Hierzu beuge dich nach vorne und lassen den Kopf runter hängen, so dass das restliche Wasser aus der Nase herausfließen kann. Schließe dann ein Nasenloch mit dem Zeigefinger und drehe den Kopf abwechselnd von Seite zu Seite. Schneuze dabei vorsichtig (nie zu kräftig) durch jeweils ein Nasenloch – so lange bis die Nase trocken ist. Richte dich auf und wiederhole das Nase schneuzen durch die einzelnen Nasenlöcher im Stehen oder Sitzen. Dieses Trocknen der Nase ist ein wichtiger Teil der Nasenspülung und sollte jedes mal sorgfältig durchgeführt werden.
Nach der Nasenspülung sollte man besonders im Winter die Atemübungen Blasebalg oder Kapalabhati anschließen. Dies trocknet die Flimmerhäärchen in den Nasenlöchern, reinigt die Lungen und Atemwege und versorgt das Blut mit mehr Sauerstoff. Die Nasenspülkanne kann man in der Yogaschule kaufen.